
Jetzt mal im Ernst: Was soll das?
Unbekannter Verfasser
1. Juni 2022
Koi“ trifft „Künst“
Kreativ auf der Baustelle: In einer abendlichen Aktion haben Giorgio Silvano, Thorsten Nees und Nikolaus Zirwes eine alte Gartenhütte zu einem eindrucksvollen Streetart-Kunstwerk gemacht.

Am Morgen des 1. Juni ist die kleine Hütte auf dem Baugebiet der Neuen Stadtmitte in Mörsch ein wenig bunter aufgewacht. Ein überdimensionaler, signalroter Koi-Karpfen prangt nun an der Vorderseite. Daneben gesellt sich eine grellgelbe, fröhliche aufrechte Dachrinnen-Skulptur. Auffällig auch: Das ehemalige Gartenhäuschen hat seine äußere Form verändert. Mit Holzlatten und 100-ten Metern transparenter Folie wurde eine kubische Hülle um das kleine Gebäude konstruiert. Der Fisch scheint nun daher vor dem großen „Künst“-Schriftzug der Gebäudefront zu schweben. Nahezu zum Anfassen streckt sich der plastisch gesprayte Körper über das marode Gebäudedach hinaus. Ein bemerkenswerter Effekt.
Die Aktion wurde in den Abend- und Nachstunden des 31. Mai geplant und durchgeführt von Thorsten Nees, Streetart-Künstler Giorgio „Eazy“ Silvano und dem Künstler Nikolaus Zirwes – alle auch aktiv im Kunstverein Rheinstetten. „Die Folie hat eine zentrale Botschaft“ erläutert Nees. „Sie formt die Hütte neu, will sie konservieren und möchte sie für einen Abtransport sicher verpacken – und das alles vergeblich.“ Tatsächlich ist der „ACKERdemie“ genannten Hütte kein langes Leben mehr beschert. Nach Aussage des Projektentwicklers Activ Group ist der Abriss für das 3. Quartal geplant. „Davor jedoch“, so versichern Nees, Silvano und Zirwes, „wird hier noch eine Menge Aktion und Kunst geschehen.“
4. April 2022
!KÜNST! – !WEIN!
Warum eigentlich nicht?

Giorgio Silvano und Thorsten Nees versprechen Wein zur KÜNST. Einen weißen, einen roten und einen rosé.
KÜNST ist, wenn jeder davon spricht. KÜNST handelt von Komplizen, Kunstaktionen, unzählige Ideen und den Hang zur Perfektion. KÜNST ist die Interpretation von „wahrer Kunst“ und was diese leisten kann, darf und muss. Einen Wein kreieren zum Beispiel.
Giorgio Silvano, Thorsten Nees
Und das Ergebnis soll etwas besonderes werden. KÜNST wird rein pfälzlich produziert sein. KÜNST wird nach Angaben von Silvano und Nees hervorragend zu bunten Erinnerungen, einer langen Freundschaft und erfüllten Träumen passen.
25. April 2019
Kunstverein Rheinstetten erobert Neue Stadtmitte
Aufgelassene Hütte wird zur „ACKERdemie 1.0“

Mit Schaufeln, Pinseln und Farbeimern, mit Stromaggregat und Baustrahlern im Gepäck besetzten am Mittwoch vor Ostern Giorgio Silvano und Thorsten Nees symbolisch die Hütte auf dem Baufeld der Neuen Stadtmitte gegenüber dem Rathaus. „Die Kunst ist hiermit der erste Bewohner des neuen Stadtteiles“, so Thorsten Nees. „Die Kunst beginnt bereits jetzt, die Zukunft dieses Ortes zu gestalten.“ Dabei steht fest: Ein langes Leben ist dem Werk nicht vergönnt. Spätestens im Spätjahr erfolgt der Abriss. Vergängliche Kunst also. „Kunst muss nicht für die Ewigkeit sein“, so Giorgio Silvano, „Kunst muss zur Diskussion einladen – und die Herzen und die Fantasie anregen.“ Altes geht, neues kommt.
In Abstimmung mit den Behörden wurde erst entrümpelt, dann gepinselt. Signalgelb. In den Nachtstunden und bei Flutlicht wurde letzte Hand angelegt und abschließend die Skulptur „The last Wonn‘ standing“ fertiggestellt. Eine umfunktionierte Zinkwanne aus Hüttenbestand. Ergebnis: Aus dem vormals unscheinbaren Hüttlein wurde nun ein von weitem sichtbares Stück „Kunst im
öffentlichen Raum“.
Die Aktion war nach Angaben von Marion Konz-Zappe, 1. Vorsitzende des Kunstvereins Rheinstetten, der Auftakt einer ganzen Reihe von Aktionen. Ab sofort und bis Ende des Sommers werden um und an der „ACKERdemie“ Künstler des Kunstvereines werken und einladen. Der nächste Termin sei bereits für den April geplant.
Neugierige Passanten, die bereits während der Arbeiten vorbeikamen, waren verwundert, fanden aber auch anerkennende Worte. „Das ist nicht nur Kunst: Ich find‘s super“, meinte einer der Zaungäste.





